Information zum Thema Füllungsmaterialien im Seitenzahnbereich
Als Füllungsmaterialien im kaubelasteten Seitenzahnbereich können wir Ihnen in unserer Praxis zur Zeit folgende Werkstoffe anbieten:
Amalgam |
Amalgam war bis jetzt das klassische Füllungsmaterial im Seitenzahnbereich. Es ist eine Legierung aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber, die hervorragende materialtechnische Eigenschaften besitzt, die es gerade bei Kaubelastung als plastisches Füllungsmaterial auszeichnen. Wegen des Quecksilberanteils ist Amalgam als Füllungsmaterial umstritten.
In unserer Praxis wird Amalgam auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten verwendet, der trotz Aufklärung über die möglichen Risiken, auf Amalgam als Füllungsmaterial besteht.
Keramisch gefülltes Microhybrid-Komposit |
Hier handelt es sich um ein weiterentwickeltes Kunststoff- Füllungsmaterial aus dem Frontzahnbereich, welches durch die Verwendung von keramischen Füllstoffen bessere mechanische Eigenschaften erhält. Keramisch gefüllte Microhybrid- Komposite werden in einer Sitzung in den Zahn eingebracht und haften durch ein spezielles Adhäsivsystem an der Zahnoberfläche.
Komposite sind deutlich zeitaufwendiger in ihrer Verarbeitung und damit teurer als die herkömmliche Amalgamfüllung.
Gold als Inlay oder Teilkrone bzw. Krone |
Zahngold ist eine Legierung aus Gold, Platin, Silber, Palladium u.a.. Es ist lange erprobt und besonders stabil und damit lange haltbar. Inlays (Gussfüllungen) bzw. Teilkronen oder Kronen werden nach Abdrucknahme durch ein zahntechnisches Labor hergestellt und dann in einer zweiten Sitzung einzementiert. Durch diese aufwendige Verarbeitung ist Gold – auch wegen der entstehenden Laborkosten – teurer als die bisher vorgestellten Füllungsmaterialien.
Sollten Sie sich für Gold als Füllungsmaterial entscheiden, raten wir Ihnen zur Verwendung von hochgoldhaltigen, palladiumfreien Legierungen.
Keramik |
Keramik wird u.a. aus Silikaten und Aluminiumoxid gebrannt. Die Härte entspricht etwa der des Zahnschmelzes und die Farbe kann sehr gut an die eigene Zahnfarbe angepasst werden.
Zum Einsetzten im Mund sind besondere Maßnahmen wie die Trockenlegung mittels Kofferdamm notwendig. Insgesamt ist die Verarbeitung aufwendiger als bei Gold und damit auch teurer. Wegen der Bruchgefahr raten wir zur Verwendung von Keramikinlays bei kleinerer Defekten insbesondere an den eher sichtbaren kleinen Backenzähnen.
Über die Vor – und Nachteile der verschiedenen Materialien, sowie deren Preise, beraten wir Sie gerne in einem ausführlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis!